Trübe
ist heute der Himmel, kein Stern funkelt. Wie ein Kristall, in dem das
Feuer erstickt wurde. Schatten heben sich über die Nacht und
ersticken den Schrei im Keime. Ein
Schwert durchbohrt das Herz, ein Schwert des Gottes, welcher mit dem
nackten, beschmutzten Finger auf die Freuden der Liebe gedeutet und
sich jetzt am Schmerz und Herzblutweidet, welches das silberne Schwert
blutrot wie Rubin zum glänzen bringt. Leise tropft das Blut
zu Boden und er stößt das Schwert tiefer hinein. Eine Träne entrinnt
langsam dem halboffenem Auge,
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| eine
zarte, unschuldige Träne, die der Klage den stillen Schrei vermittelt. Eine
Träne wie Tau, wie der erste Tau des ersten Frühlingsmorgens, hell und
klar wie Diamant und rein wie die Unschuld, ein Tautropfenwie er von
den Elfen geliebt wird, der sie nährt und ihnen Kraft gibt, das Reine
zu wahren. Horch, der laue Morgenwind, der durch der Elfen
Haar fährt und es golden blitzen läßt. Sanft, wie der Liebe
Hauch, umhüllt er dieses Herz und Elfen wahren es mit ihrer ganzen
Kraft - das Gefühl. Das Gefühl, nicht verloren zu sein. |